Philharmonischer Salon № 3
Die Philharmonische Gesellschaft lädt ein zum Gespräch mit ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Reinhold Friedrich und Generalmusikdirektor Simon Gaudenz
»Am meisten fesselt mich in der Regel das Leise, das Geheimnisvolle.«
SIMON HÖFELE
Simon Höfele ist Preisträger des wichtigsten deutschen Klassikpreises OPUS KLASSIK 2020 und hat sich in kurzer Zeit international als einer der erfolgreichsten Trompeter der jungen Generation etabliert. Als Solist spielte er bereits mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, City of Birmingham Symphony Orchestra, BBC Symphony, BBC Philharmonic, BBC Scottish Symphony Orchestra, BBC National Orchestra of Wales und BBC Concert Orchestra, mit Shanghai Philharmonic, dem Berner Symphonieorchester, Musikkollegium Winterthur, Tonkünstler-Orchester, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, SWR Symphonieorchester, MDR Sinfonieorchester, der NDR Radiophilharmonie, Deutschen Radio Philharmonie, den Bochumer Symphonikern, den Stuttgarter, Dortmunder und Duisburger Philharmonikern, der Staatskapelle Halle, dem Beethoven Orchester Bonn, Mahler Chamber Orchestra, Münchener Kammerorchester, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Orchestre de Chambre de Lausanne u. a.
Mit Rezitalen war er bereits zu Gast in der Wigmore Hall London, Tonhalle Zürich, im Konzerthaus Wien, Concertgebouw Amsterdam, in der Philharmonie de Paris, Fundação Calouste Gulbenkian Lissabon, im L’Auditori Barcelona, Müpa Budapest, in der Philharmonie Luxemburg, im Bozar Brüssel, in der Elbphilharmonie Hamburg, im Konzerthaus Berlin, Prinzregententheater und Herkulessaal München, Konzerthaus Dortmund, beim Cheltenham Music Festival, Festival de Radio France et Montpellier Languedoc-Roussillon, MiTo Festival, Rheingau Musik Festival, Schleswig-Holstein Musikfestival, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Weilburger Schlosskonzerten, beim MDR Musiksommer, beim Mozartfest Würzburg und beim Grafenegg Festival.
Simon Höfele arbeitet(e) mit Dirigent*innen wie Ryan Bancroft, Joseph Bastian, Semyon Bychkov, Sylvain Cambreling, Alpesh Chauhan, Jonathan Cohen, Dennis Russell Davies, Jan Willem de Vriend, Kevin John Edusei, Ben Gernon, Andrew Gourlay, Jonathon Heyward, Pietari Inkinen, Julia Jones, Vladimir Jurowski, Roland Kluttig, Joana Mallwitz, Andrew Manze, Enrico Onofri, Matthias Pintscher, Clemens Schuldt, Steven Sloane, Markus Stenz, Valentin Uryupin, Mario Venzago, Lorenzo Viotti, Duncan Ward, Kahchun Wong und vielen anderen.
In der Saison 2023/2024 war Simon Höfele als Solist u. a. beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem WDR Sinfonieorchester, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, der Staatsphilharmonie Nürnberg sowie dem Staatstheater Darmstadt zu Gast und begleitete das Württembergische Kammerorchester Heilbronn mit den Konzerten von Schostakowitsch und Jolivet auf eine Europatournee u. a. in die Kölner und Essener Philharmonie sowie die Union Hall Maribor. Zur Erstaufführung brachte Simon Höfele in der Saison ein neues Trompetenkonzert von Lisa Streich (DEA mit dem WDR Sinfonieorchester, Schweizer Erstaufführung mit dem Lucerne Festival Contemporary Orchestra) sowie das Trompetenkonzert von Detlev Glanert mit der Staatsphilharmonie Nürnberg. Außerdem nahm er das neue kammermusikalische Werk von Christian Jost „Pieces of a Dream“ für Klavier, Trompete und Schlagwerk mit Frank Dupree und Christoph Sietzen auf.
Neben dem bekannten Trompetenrepertoire von Telemann über Tartini, Haydn, Hummel, Mozart bis zu Jolivet, Arutjunjan und Zimmermann widmet sich Simon Höfele mit großer Begeisterung der zeitgenössischen Musik und spielte die Uraufführungen der für ihn geschriebenen Werke „Milky Way“ (Concertgebouw, 2019) und „Orion Arm“ (Philharmonie de Paris, 2023) von Miroslav Srnka, Konstantia Gourzis „Ypsilon, A Poem for Trumpet and Orchestra in five scenes“ (Grafenegg, 2021), „Three pieces for trumpet“ sowie das Concertino for trumpet and orchestra von Mark Simpson (Saffron Hall, 2019 bzw. Duisburger Philharmoniker, 2021) und „Fantasy for Trumpet“ von Kaan Bulak (London, 2019). Zudem spielt er regelmäßig Werke von Toshio Hosokawa, Christian Jost und Matthias Pintscher, dessen Doppelkonzert für zwei Trompeten er 2012 zusammen mit Reinhold Friedrich und dem Schleswig-Holstein Festival Orchester uraufführte.
Mit ebenso großer Begeisterung spielt Simon Höfele Kammermusik in verschiedensten Besetzungen. Zu seinen Partner*innen zählen unter anderem die Pianist*innen Elisabeth Brauß und Frank Dupree sowie der Komponist und Pianist Kaan Bulak.
Simon Höfele ist Exklusivkünstler bei Berlin Classics, sein Anfang 2020 erschienenes Album „Standards“ mit den Trompetenkonzerten von Haydn, Hummel, Arutjunjan und Copland, eingespielt mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra und dem BBC National Orchestra of Wales unter Leitung von Duncan Ward, wurde von der Presse hochgelobt und mit dem OPUS KLASSIK 2020 als „Konzerteinspielung des Jahres“ geehrt. Auch das 2021 erschienene Album „New Standards“ mit Rezital-Klassikern sowie das aktuelle Album „Nobody Knows“ von 2023 mit zeitgenössischen Werken für Trompete und Orchester, eingespielt mit dem BBC Symphony Orchestra, erhielten höchste Anerkennung von Fachpresse und Veranstaltenden.
Seit Juli 2023 ist Simon Höfele Host des WDR3-Podcasts KLASSIK CRUSH, in welchem er sich alle zwei Wochen mit anderen jungen Künstler*innen über Musik, ihr Leben als Musiker*innen und andere Themen unterhält, die sie und die junge Zielgruppe des Podcasts umtreiben. Außerdem engagiert er sich neben seinen musikalischen Projekten auch kulturpolitisch und gründete den Verein „Kunstverlust“, für den er als Fotograf Menschen porträtierte, die sich aktiv für die Erhaltung von Kunst und Kultur einsetzen.
Er unterrichtet als „Visiting Artist“ am Royal Birmingham Conservatoire und gibt verschiedene Meisterkurse.
Quelle: www.freitag-artists.de
· Volkshaus/Turmgebäude, Raum Anna Auerbach
Die Philharmonische Gesellschaft lädt ein zum Gespräch mit ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Reinhold Friedrich und Generalmusikdirektor Simon Gaudenz
· Volkshaus/Ernst-Abbe-Saal
Werke von Matthias Pintscher und Johannes Brahms sowie ein Überraschungsstück
Reinhold Friedrich, Trompete / ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Trompete / Jenaer Philharmonie / Simon Gaudenz, Leitung
· Volkshaus/Ernst-Abbe-Saal
Werke von Frank Zappa und Miles Davis
ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Trompete / Jenaer Philharmonie / Bernd Ruf, Leitung
· Volkshaus/Ernst-Abbe-Saal
Auftaktkonzert zum Tag der offenen TürEN zu „20 Jahre JenaKultur“ am 17.05.2025
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Johann Baptist Georg Neruda und Edvard Grieg
ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Trompete und Leitung / Jenaer Philharmonie / Rosa Donata Milton, Violine und Leitung
»Musik hat eine solche Kraft, sie öffnet mir ungeahnte Räume.«
STEFAN KURT
Nach seiner Ausbildung zum Primarlehrer studierte Stefan Kurt in seiner Heimatstadt Bern Schauspiel, bevor er von dort über das Schauspielhaus Bochum für neun Jahre als Ensemblemitglied an das Thalia Theater Hamburg wechselte. Dort lernte er Robert Wilson kennen, der einen großen Einfluss auf Kurts künstlerische Entwicklung hatte. („Black Rider“, „Alice“, „Time Rocker“).
1993 trat Stefan Kurt das erste Mal vor die Kamera. Mit seiner Hauptrolle im erfolgreichen TV-Mehrteiler „Der Schattenmann“ unter der Regie von Dieter Wedel wurde Kurt einem breiten Publikum bekannt. In den nächsten Jahren folgte eine umfangreiche Film- und Fernseharbeit. Die Spannbreite seiner Rollen reicht von dramatischen Stoffen wie „Der Verdingbub“, „Akte Grüninger“ und „Zwingli“ über Kinderfilme wie „Pettersson und Findus“ bis zu Komödien.
Daneben blieb Stefan Kurt der Musik- und Theaterbühne treu. Seine Engagements führten ihn von den Salzburger Festspielen über die Staatsoper Berlin, die Ruhrtriennale zur Komischen Oper Berlin und ans Berliner Ensemble. Regelmäßig spielt er am Schauspielhaus Zürich und am Theater Basel.
Seit 2006 tritt Stefan Kurt auch als Fotograf und als bildender Künstler in Erscheinung. Seine Künstler-Website finden Sie unter www.stefankurt.com.
Als ARTIST IN RESIDENCE wird Stefan Kurt in der Spielzeit 2023.2024 mit vier Konzertprojekten und einem TV-Projekt in Jena präsent sein:
Bereits im Rahmen des Saisoneröffnungskonzerts am 9. September 2023, bei dem die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz einen musikalischen Ausblick auf die neue Spielzeit gibt, steht Stefan Kurt gemeinsam mit Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche als Moderator auf der Bühne des Volkshauses.
Umgeben von Musik Dmitri Schostakowitschs, Paul Hindemiths, Dmitri Kabalewskis, Benjamin Brittens, Erik Saties, Igor Strawinskis u. a., gespielt von der Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Simon Gaudenz, liest Stefan Kurt im Donnerstagskonzert № 2 am 19. Oktober 2023 im Volkshaus aus den Werken des faszinierenden russischen Avantgardeschriftstellers Daniil Charms, dessen facettenreiches Œuvre erst im Zuge der Perestroika gedruckt und damit einer größeren Öffentlichkeit bekannt werden konnte.
Das Kammerkonzert № 2 am 22. Oktober 2023 bietet Stefan Kurt die Gelegenheit, seine schauspielerischen Qualitäten live im Volkshaus zu entfalten, wird er doch in Igor Strawinskis „Die Geschichte vom Soldaten“ alle Rollen des Stücks an sich reißen. Das musikalische Ensemble aus Erstem Konzertmeister und den Soloinstrumentalist*innen der Jenaer Philharmonie wird geleitet von Nicolás Pasquet.
Die hohe Kunst der Deklamation eines klassischen Dramentextes ist dagegen gefragt, wenn Stefan Kurt im Donnerstagskonzert № 5 am 22. Februar 2024 im Volkshaus Goethes Trauerspiel „Egmont“ zu Gehör bringt. Die Jenaer Philharmonie, geleitet von Simon Gaudenz, unterstützt musikalisch mit Ludwig van Beethovens berühmter Schauspielmusik op. 84. Am Vorabend lädt die Philharmonische Gesellschaft das Jenaer Publikum zum Gespräch mit dem ARTIST IN RESIDENCE und Generalmusikdirektor Simon Gaudenz ins Volkshaus ein. Das Konzertprogramm wird noch einmal am 24. Februar 2024 im Rahmen eines Gastspiels im Theater Coesfeld gegeben.
Einen Abend in der Oper verspricht das Programm des Samstagskonzerts № 4 am 25. Mai 2024 im Volkshaus. Unter dem Titel „Verdi ist der Mozart Wagners“ präsentieren die Sopranistin Galina Benevich und die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Enrico Delamboye Ausschnitte aus den Werken großer Opernkomponisten wie Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Wagner oder Gabriel Fauré. Stefan Kurt führt in der Rolle des schrulligen Requisiteurs Müller launig durch den Abend.
In eine ganz andere Rolle, nämlich die des Chefdirigenten der Jenaer Philharmonie wird Stefan Kurt für die sechste Episode „Passion“ der ZDF-Reihe „Theresa Wolff – Der Thüringenkrimi“ schlüpfen, bei der – soviel sei schon verraten – das Orchester nicht nur im Hintergrund zu sehen sein, sondern eine entscheidende Rolle bei der Aufklärung eines Mordes spielen wird.
Bleiben Sie gespannt und freuen Sie sich auf die Veranstaltungen mit unserem ARTIST IN RESIDENCE, einem außergewöhnlichen Schauspieler und Menschen!
»Das Schlagzeug passt perfekt in die Zeit der Globalisierung, in der sich Völker und Kulturen vermischen. Rhythmus verbindet die Menschen!«
ALEXEJ GERASSIMEZ
Er ist Multiperkussionist und in seinem Instrumentarium genauso vielseitig wie in den Stilwelten, in denen er zu Hause ist. Zwischen Klassik, Neuer Musik, Jazz und Minimal Music wechselt er im wahrsten Sinne des Wortes spielend – wobei Zeitgenössisches, Auftragswerke und eigene Kompositionen inklusive, einen Schwerpunkt seines Repertoires bildet.
1987 in Essen geboren, ist der „Junge Wilde“ (dem gleichnamigen Programm des Konzerthauses Dortmund gehörte er drei Jahre an) längst gern gesehener Solist bei international renommierten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Prager Radio Sinfonieorchester oder dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Dirigenten wie Tan Dun, Kristjan Järvi, Alexander Liebreich oder Jonathan Stockhammer.
Ein besonderes Faible hegt er zudem für die Kammermusik und machte zuletzt auf Tour mit den holländischen Klavier-Brüdern Lucas und Arthur Jussen und dem Perkussionisten Emil Kuyumcuyan Furore. Gemeinsam mit dem Jazzpianisten Omer Klein konzertierte er mit dem Programm „Firebird“, und mit dem SIGNUM saxophone quartet lädt er das Publikum unter dem Motto „StarryNight“ auf eine Reise durch das tönende Universum ein.
Alexej Gerassimez fasziniert das klassikaffine ebenso wie das Newcomer-Publikum mit Virtuosität, enormer Energie und Bühnenpräsenz und versteht es meisterhaft, seinem vielfältigen Instrumentarium eine unendliche Fülle an Farben und Geschichten zu entlocken.
Er hat eine Professur für Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater München inne.
Als ARTIST IN RESIDENCE wird Alexej Gerassimez in der Spielzeit 2022.2023 mit drei Konzertprojekten in Jena präsent sein:
So wird im Oktober 2022 das Konzert für Perkussion und Orchester „Tears of Nature“ des chinesischen Komponisten Tan Dun zu Aufführung kommen, der seinen Zugang zur Musik unmittelbar aus den Klängen der Natur gewonnen hat und hierin die ambivalente Beziehung des Menschen zur Natur mit musikalischen Mitteln beschreibt.
Mit Kalevi Ahos „Sieidi“ steht im April 2023 ein sehr rituelles Stück auf dem Programm, das die Kultstätten finnischer Ureinwohner, der Sámi, thematisiert. Wegen seiner permanenten Taktwechsel gilt das vorzüglich orchestrierte Konzert für Schlagwerk und Orchester aber auch als eines der schwierigsten seiner Gattung.
Das kammermusikalische Programm Ende April 2023 trägt Alexej Gerassimez’ Wünschen Rechnung, einerseits den spannenden Kontrast zwischen Schlagzeug und Streichern in den Fokus zu rücken, andererseits nach einem noch persönlicheren und intensiveren Austausch mit den Schlagzeugern der Jenaer Philharmonie. So erklingt im ersten Teil mit einem Streichquintett unter anderem das im besten Sinne folkloristische Marimbakonzert Nr. 1 des brasilianischen Komponisten Ney Rosauro und im zweiten Teil mit den Schlagzeugern vor allem Minimal Music insbesondere von Steve Reich, der der Schlagzeug-Kultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts enormen Auftrieb gegeben hat.
Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, einen außergewöhnlichen Musiker!
»Er ist der aktuelle Spitzenreiter einer neuen Generation von Liedersängern.«
GRAMOPHONE MAGAZINE
Benjamin Appl gilt heute als einer der wichtigsten Botschafter für die Kunstform des Liedes. Seine Liederabende werden von Publikum und Kritik gleichermaßen in Europa, Nordamerika und Asien gefeiert. Neben dem gängigen Lied-Repertoire entwickelt er immer wieder auch besondere Programmkonzepte. Sein Weg in die Spitzenklasse der Konzerthäuser und Festivals verlief stetig: von den Regensburger Domspatzen ging es an die Hochschule für Musik und Theater in München und die Guildhall School of Music & Drama in London. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war. Prägend war auch die intensive Arbeit mit György Kurtág an seinen Kompositionen in Budapest 2019/2020, für die sich der 94-jährige Komponist viele Tage Zeit nahm.
Die BBC kürte ihn im Herbst 2014 zum „New Generation Artist“; in der Saison 2015/2016 sang Benjamin Appl in der Reihe „ECHO Rising Stars“ Liederabende in Europas führenden Konzertsälen. 2016 erhielt er den Gramophone Award als „New Artist of the Year“. Von der Wigmore Hall wurde er als „Emerging Talent“ ausgewählt. Im März 2018 verlieh die Académie du Disque Lyrique in Paris Benjamin Appl den „Orphée d’Or Dietrich Fischer-Dieskau“ als bestem Lied-Interpreten. In BBC Radio 3 gestaltet Benjamin Appl eine für ihn konzipierte Reihe: „A Singer’s World“.
Von seinen Partnern am Flügel seien hier beispielhaft Graham Johnson, Kristian Bezuidenhout, James Baillieu und Kit Armstrong genannt. Geplant sind ab 2020 ferner Programme mit Thomas Dunford, Laute, und Martynas Levickis, Akkordeon. Sämtliche Schubert-Zyklen sang Benjamin Appl 2019 überaus erfolgreich in New York und beim Girona Festival. Bei der Schubertiade Schwarzenberg/Hohenems und in der Wigmore Hall in London tritt Benjamin Appl seit vielen Jahren regelmäßig auf. Am 6. September 2020 eröffnete er gemeinsam mit Wolfram Rieger die Saison der Alten Oper Frankfurt mit Schuberts „Die schöne Müllerin“.
Auch auf der Opernbühne ist Benjamin Appl zuhause – zu seinem gesungenen Repertoire zählen Conte in Mozart’s „Le nozze di Figaro“, Guglielmo in Mozarts „Così fan tutte“, die Titelrolle in Brittens „Owen Wingrave“, Aeneas in Purcells „Dido and Aeneas“, Schaunard in Puccinis „La Bohème“ und Baron Tusenbach in Eötvös’ „Tri Sestri“. 2014 sang er die Rolle des Leo in Ganders „Das Leben am Rande der Milchstraße“ bei den Bregenzer Festspielen. Für den Herbst 2021 ist Harlekin aus der „Ariadne auf Naxos“ von Strauss am Liceo in Barcelona geplant. Benjamin Appl arbeitete mit Dirigenten*innen wie Marin Alsop, Thomas Dausgaard, Johannes Debus, Ed Gardner, Alan Gilbert, Reinhard Goebel, Enoch zu Guttenberg, Paavo Järvi, Paul McCreesh, Yannick Nézet-Séguin, Roger Norrington, Helmuth Rilling, Jordi Savall und Christian Thielemann.
Als Konzert-Solist trat Benjamin Appl u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Philadelphia und Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, den BBC Orchestern sowie der Kammerphilharmonie Bremen auf. Bei den BBC Proms gab er mit Brahms’ „Triumphlied“ sein Debut in der Royal Albert Hall im September 2015 und nur wenige Tage später mit Orffs „Carmina Burana“. Zu seinem Oratorien-Repertoire gehören Werke wie Bachs „Johannespassion“, „Matthäuspassion“ und „Weihnachtsoratorium“, Brahms’ „Ein deutsches Requiem“, Händels „Der Messias“, Haydns „Die Schöpfung“ und Brittens „War Requiem“.
Die Diskografie des Künstlers spiegelt sein künstlerisches Schaffen und umfasst neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten insbesondere vielfältige Lied-Aufnahmen. Auch Sibelius’ „Kullervo“ sowie ein Album mit Bach-Arien begleitet von Concerto Köln gehören dazu. Im Mai 2016 hat Benjamin Appl hat einen Exklusiv-Vertrag mit Sony Classical unterzeichnet.
Benjamin Appl unterrichtet seit Herbst 2016 als „Professor of German Song“ an der Guildhall School of Music & Drama in London.
Während seiner Residenz in Jena stellt sich Benjamin Appl dem Publikum in fünf unterschiedlichen Konstellationen mit ganz verschiedem Repertoire vor: So ist er u. a. mit selten zu hörenden Werken aus dem 18. Jahrhundert, beliebten Operetten- und Musicalmelodien, Orchesterliedern von Hugo Wolf, englischen, kammermusikalisch instrumentierten Liedern des 20. Jahhunderts und Schuberts berühmtem Liederzyklus „Winterreise“ zu erleben.
Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, einen außergewöhnlichen Musiker!
»Er kontrolliert seinen Ton, er formt ihn hingebungsvoll, aber er bewacht ihn nicht. Seine lautere Musikalität macht stets das Richtige.«
DIE ZEIT
Mit bestechender Musikalität, instinktiver Stilsicherheit und einer außergewöhnlichen musikalischen Reife erobert der Cellist Maximilian Hornung die internationalen Konzertpodien und konzertiert mit so renommierten Klangkörpern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Bamberger Symphonikern.
Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, Joshua Bell, Yefim Bronfman, Lars Vogt, Jörg Widmann und Tabea Zimmermann.
Hornungs umfangreiche und vielseitige Diskographie umfasst sowohl Solokonzerte als auch äußerst prominent besetzte kammermusikalische Einspielungen. Gleich für sein erstes Album erhielt er den ECHO Klassik-Preis als Nachwuchskünstler des Jahres (2011), und auch die Veröffentlichung von Dvořáks Cellokonzert mit den Bamberger Symphonikern (2012) wurde mit dem begehrten ECHO ausgezeichnet. 2017 erschien bei der Deutschen Grammophon eine hochgelobte Einspielung von Schuberts Forellenquintett u. a. mit Anne-Sophie Mutter und Daniil Trifonov.
1986 in Augsburg geboren, erhielt Hornung mit acht Jahren den ersten Cello-Unterricht. Seine Lehrer waren Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Nachdem er 2005 als Sieger des Deutschen Musikwettbewerbs hervortrat, gewann er 2007 als Cellist des Tecchler Trios, dem er bis 2011 angehörte, den Ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er erster Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, eine Position, die er bis 2013 innehatte. Seit dem Jahr 2017 ist er Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater München.
In Jena wird Maximilian Hornung während seiner Residenz in fünf Konzerten zu erleben sein. Neben den Cellokonzerten von Antonín Dvořák und Guillaume Connesson stehen zwei kammermusikalische Auftritte und ein Play & Conduct-Konzert auf dem Programm.
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»Lise de la Salle erreicht mit ihrem Spiel eine solche Sinnfälligkeit, dass es unmöglich ist, sich eine andere Interpretation vorzustellen.«
LE MONDE
Lise de la Salle gilt als eine der interessantesten jungen Pianistinnen weltweit und genießt den Ruf, eine Musikerin von ungewöhnlicher Sensibilität und Reife zu sein. Eines ihrer Konzerte inspirierte den Kritiker der Washington Post zu den Zeilen: „Während ihres Spiels mussten die Zuhörer sich beständig darauf besinnen, das Atmen nicht zu vergessen. Doch nachdem Lise de la Salles Hände sich von der Tastatur erhoben, ließ der befreiende Jubel nicht eine Sekunde auf sich warten.“
2005, im Alter von 16 Jahren, erregte die gebürtige Französin mit einer Einspielung von Werken Bachs und Liszts, die das Gramophone Magazine als „Aufnahme des Monats“ auszeichnete, erste internationale Aufmerksamkeit. Unter den zahlreich folgenden, mehrfach prämierten Schallplattenaufnahmen ragte eine Gesamteinspielung der Werke Rachmaninows für Klavier und Orchester unter der Leitung von Fabio Luisi heraus.
Lise de la Salle konzertierte mit vielen führenden Orchestern in aller Welt, zum Beispiel mit dem London Symphony Orchestra, den Orchestern von Boston, Philadelphia, Chicago und Los Angeles, den Wiener Symphonikern und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Sie arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Antonio Pappano, James Conlon, Marek Janowski, Jun Märkl und Semyon Bychkov. Außerdem ist sie eine weltweit gefragte Recital-Künstlerin und gesuchte Kammermusik-Partnerin. Sie trat unter anderem in der Wigmore Hall London, dem Pariser Louvre und der Berliner Philharmonie auf.
In Jena wird sie in der Spielzeit 2019.2020 gleich in fünf Konzerten zu Gast sein und ihr gesamtes künstlerisches Spektrum und ihre enorme Vielseitigkeit präsentieren. Sie wird Beethovens fünftes Klavierkonzert und die Paganini-Variationen von Rachmaninow spielen; in zwei Klavierkonzerten Mozarts wird sie das Orchester zudem vom Klavier aus leiten; ein Solo-Recital im Volkshaus und ein Kammermusik-Abend mit Musikern der Jenaer Philharmonie komplettieren ihre Auftritte in Jena.
Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, eine außergewöhnliche Musikerin!
Das Projekt „Artist in Residence“ wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
»Veronika Eberle zählt zu den leuchtendsten Sternen am internationalen Geigenhimmel. In ihrem Spiel vereinen sich außergewöhnliche Reife, Intelligenz, Souveränität und
mitreißende Energie.«
SIMON GAUDENZ
Der Großvater Veronika Eberles hatte sicherlich eine andere karriere für seine inzwischen weltweit bekannte Enkelin im Sinn. Als Veronika Eberle sechs Jahre alt war und ihrem Großvater von ihrem Wunsch erzählte, Geige zu lernen, riet er ihr davon ab: „Also Mädle, alles, aber nicht Geige, das ist zu schwer!“ Und dann kam es ganz anders, als er dachte. Mit lediglich zehn Jahren und nach nur vier Jahren Geigenunterreicht gab Veronika Eberle ihr Debüt mit den Münchner Symphonikern. Ihre sich daran anschließend karriere kann man nur als Senkrechtstart bezeichnen.
Mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern hat sie im Alter von 17 Jahren bei den Salzburger Osterfestspielen konzertiert. Sie spielt eine der bekanntesten Stradivari-Geigen, die aus dem Jahr 1700 stammt. Sie tritt mit renommierten Orchestern in musikalischen Zentren der Welt auf. Sie hat in New York in der Carnegie Hall gespielt, im Mozarteum in Salzburg, im Herkulessaal in München, in der Alten Oper Frankfurt, in der Londoner Wigmore Hall.
Mit Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester, dem hr-Sinfonieorchester, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo unter Dirigenten wie Heinz Holliger, Alan Gilbert, Paavo Järvi, Robin Ticciati, Jonathan Nott oder Sir Roger Norrington hat sie zusammengearbeitet. Auftritte bei namhaften Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Beethovenfest Bonn, dem Heidelberger Frühling, den Dresdner Musikfestspielen kommen hinzu.
Gründe, Veronika Eberle für Jena zu gewinnen, gibt es zuhauf. Nicht nur Simon Gaudenz ist ganz begeistert von ihrem Spiel: „Veronika Eberle zählt zu den leuchtendsten Sternen am internationalen Geigenhimmel. In ihrem Spiel vereinen sich außergewöhnliche Reife, Intelligenz, Souveränität und mitreißende Energie.“ Hinzu kommt noch, dass sie persönlich und in ihrer Art des Musizierens von einer großen Offenheit und Lust auf Neues und Unterschiedliches geprägt ist. In der kommenden Spielzeit 2018.2019 wird Veronika Eberle fünf Konzerte in ganz unterschiedlichen Besetzungen in Jena spielen.
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Das Projekt „Artist in Residence“ wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.