Der Tonumfang des Cellos von mehr als vier Oktaven erlaubt es, Musik von der Sopran- bis zum Basslage abzubilden, dennoch sind reine Celloensembles rar. Die Cellist*innen der Jenaer Philharmonie nahmen den 100. Todestag von Gabriel Fauré am 4. November zum Anlass, sich zu einem Ensemble zusammenzufinden und den französischen Komponisten des Fin du siècle zu ehren, der vor allem Vokal-, Klavier- und Kammermusik schrieb und als Kompositionslehrer und Direktor am Pariser Konservatorium wirkte. Im Arrangement für Celloensemble lassen sie neben Fauré Werke seiner Schüler Maurice Ravel und Jacques Ibert sowie von Komponisten erklingen, die von der Pariser schule inspiriert wurden wie Manuel de Falla, Astor Piazzolla und Heitor Villa-Lobos, der mit seinen „Bachianas Brasileiras“ Nr. 1 eines der wenigen Originalwerke für Celloensemble vorlegte.
Programm
Astor Piazzolla:
„La Muerte del Angel“
(Arr. für 4 Violoncelli von Blaise Déjardin)
Gabriel Fauré:
„Sicilienne“ op. 78
(Arr. für 8 Violoncelli von Renaud Guieu)
Manuel de Falla:
„Suite populaire espagnole“,
Bearbeitung der „Siete canciones populares espagnoles“
(Arr. für 6 Violoncelli von Werner Thomas-Mifune)
Maurice Ravel:
„Pavane pour une infante défunte“
(Arr. für 4 Violoncelli von Wolfgang Birtel)
„Pièce en forme de Habanera“
(Arr. für 5 Violoncelli von Christoph Hilpert)
Heitor Villa-Lobos:
„Bachianas Brasileiras“ Nr. 1 für 8 Violoncelli,
daraus: 2. Prelúdio „Modinha“
Gabriel Fauré:
„Trois mélodies“ op. 7,
daraus: Nr. 1 „Après un rêve“
(Arr. für 5 Violoncelli von Blaise Déjardin)
Jacques Ibert:
Suite symphonique „Paris“,
daraus: Nr. 4 „Restaurant au Bois de Boulogne“ und Nr. 6 „Parade foraine“
(Arr. für 6 Violoncelli von Werner Thomas-Mifune)
Mitwirkende
Henriette Lätsch, Violoncello
Carmen Dreßler, Violoncello
Alexander Wegelin, Violoncello
Markus Eckart, Violoncello
Bernd Hammrich, Violoncello
Mariya Bobrovnikova, Violoncello
Christiane Backhaus, Violoncello
Anastasia Rollo, Violoncello