#8167-2022

Diese Ampelschaltung ist ein Witz. Bei Wartezeiten von teilweise zwei Minuten hätte man sich die Investition auch sparen können. Selbst der geduldigste Radfahrer wird des Wartens irgendwann überdrüssig und nutzt eine der vielen Lücken im Verkehr. Bedarfsabhängige Schaltungen gehen anders.

Besonders in den Morgenstunden, zwischen 7:15 und 8:00 Uhr, versammeln sich während der langen Rotphase der Fußgänger- und Radfahrerampel derart viele Personen und Radfahrer, dass sie es kaum schaffen, die Kreuzung während der gefühlten 3 Sekunden Grünphase zu überqueren, bevor die Ampel erneut auf Rot umschaltet.

Allein heute Morgen waren auf beiden Straßenseiten insgesamt 27 Radfahrer zu verzeichnen. Etwa die Hälfte davon schaffte es nicht, die Straße während der kurzen Grünphase zu überqueren.

Bitte prüfen Sie, ob wenigstens am Morgen zwischen 7 und 8 Uhr die Grünphase verlängert werden kann.

Welche Kriterien steuern eigentlich die Ampelschaltung? Orientiert sie sich an der Zeit oder der Anzahl der Autos? Während des Tages und am Nachmittag hat man den Eindruck, dass die Grünphase für Fußgänger und Radfahrer länger ist als am Morgen.

Auch die Positionierung der Taster an den Ampeln zur Anforderung der Grünphase ist äußerst ungünstig. Man muss mit dem Rad auf den Fußweg fahren, um den Taster zu betätigen. Es wäre deutlich sinnvoller, die Taster an den Masten für die Oberleitung der Straßenbahn anzubringen, die sich hinter dem Fußweg befinden. Wäre das umsetzbar?