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Drittes Taubenhaus im Jenaer Zentrum nimmt Betrieb auf

25.10.2024

In der Jenaer Innenstadt gibt es jetzt das dritte Taubenhaus zur nachhaltigen Pflege der Stadttaubenpopulation. Nach den ersten beiden am Löbdergraben und auf der Goethe Galerie gibt es nun ein neues Quartier für die Stadtvögel auf der Löbderstraße 2, dem sogenannten City Carree. 

„Die Taubenhäuser sind ein wichtiger Schritt für einen nachhaltigen und tierschutzgerechten Umgang mit den Stadttauben", sagte Bürgermeister und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, Christian Gerlitz. 

In den vergangenen Jahren konnten die Konflikte mit den Stadttauben dank der bestehenden Taubenhäuser bereits deutlich reduziert werden. Dennoch bestand insbesondere im zentralen Innenstadtbereich weiterer Bedarf.

Mit dem Standort auf dem Gebäude eines Münchener Immobilienunternehmens in der Löbderstraße konnte ein strategisch günstiger Standort gefunden werden. Der Eigentümer zeigte sich von Beginn an offen für das Projekt. Auch die ansässigen Institutionen und Unternehmen zeigten großes Interesse. So sagten mehrere Partner zu, die Errichtung und die Betreuung des dritten Taubenhauses im Rahmen eines Kooperationsmodells zu unterstützen. 

„Von den ersten Gesprächen bis zur letztendlichen Errichtung ist das Projekt stets mit voller Unterstützung aller Partner begleitet worden. Die Umsetzung dieses Vorhabens in Jena zeigt das Engagement der Stadt und der Zivilgesellschaft für innovative und nachhaltige Lösungen im urbanen Raum. Ich danke allen Sponsoren für ihr überragendes Engagement! Ohne jenes hätte das Projekt nicht umgesetzt werden können“, freut sich Gerlitz.

Die Kosten für die Errichtung des Taubenhauses von rund 100.000 Euro tragen etwa jeweils zur Hälfte die Stadt Jena und die beteiligten Partner. Die hohe Summe liegt in der besonderen Lage des City-Carrees begründet. Für den Zugang zum Haus musste eine aufwendige Treppenanlage installiert werden. Darüber hinaus ist das Taubenhaus mit 140 Nistplätzen relativ großzügig. Betreut wird es – wie auch die anderen innerstädtischen Taubenhäuser – durch einen kompetenten Taubenwart von der inJena gGmbH, einem Unternehmen der ÜAG gGmbH Jena. 

An der Errichtung des Taubenhauses beteiligten sich neben der Stadt Jena folgende Unternehmen und Institutionen:

  • KG, vertreten durch die Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement       
  • Universitätsklinikum Jena
  • Sparkasse Jena-Saale-Holzland
  • Das Erste Hochhaus Deutschlands GmbH
  • Finnwaa GmbH
  • Wohnungsgenossenschaft „Carl zeiss“ eG
  • Marktpassagen Jena Wieland KG (Tectareal Property Management GmbH)
  • SABIV Treuhand und Verwaltung GmbH (Holzmarkt)
  • Café Stilbruch Jena GmbH
  • dotSource SE
  • jenawohnen
  • Friedrich-Schiller-Universität

 Auch für die finanzielle Unterstützung des Betriebes des Taubenhauses konnten weitere Partner gewonnen:

  • Finnwaa GmbH
  • Universitätsklinikum Jena
  • Friedrich-Schiller-Universität
  • jenawohnen
  • Sparkasse Jena-Saale-Holzland
  • Der Eigentümer, Bayernfonds Immobilien City Investitionen Objekte Erfurt und Jena KG, vertreten durch die Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement

Zum Hintergrund

Taubenhäuser leisten eine nachhaltige, tierschutzgerechte und effektive Herangehensweise an ein Problem, das sich nicht nur durch Verjagen, Fangnetze oder Verdrahtungen lösen lässt. Sie bieten eine artgerechte Umgebung für die Tauben und tragen zur Reduzierung der Taubenpopulation und der damit verbundenen Verschmutzungen bei. Die Tauben sind dauerhaft an die Taubenhäuser gebunden. Dort erfolgt eine artgerechte Fütterung und Anlage von Nistplätzen, der Austausch der Gelege gegen Ei-Attrappen und die Entsorgung des Taubenkots. Im Gegenzug profitiert das Umfeld erheblich durch reduzierte Verschmutzung durch Taubenkot, gleichsam steigt die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum.

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