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Ich bin enttäuscht und erzürnt über die Ignoranz der Behörden.

Man Leitet den Radverkehr über einen farbig markierten "Schutzstreifen" auf den geteilten Gehweg und sorgt dafür, dass sich Radfahrer im Fußgängerverkehr unterordnen müssen.
Möchten Radfahrer sich nicht unterordnen, müssen sie die Straße nutzen.
Problem hierbei?
Für die Autos ist der Eindruck da, der Radfahrer wird auf dem Gehweg weiterfahren, der Schutzstreifen leitet ja dahin. Dies ist eine ENORME gefährdung für den Radfahrer.

Ein ordentlich farblich markierter Radweg in ROT oder GRÜN würde im übrigen dafür sorgen, dass Fußgänger diesen auch als solchen erkennen können, womit Gefährdungen vermieden werden. Das funktioniert im übrigen in vielen anderen Städten hervorragend.
An den Fußgängerampeln der Goethegallerie und der Kreuzung davor kann man eine Radfahrerampel anbringen, welche Rot zeigt, wenn die Fußgänger Grün haben. Womit auch die Gefährdung kreuzender Fußgänger verhindert wird.

Aber das kostet natürlich Geld.

Welches man dringend in die Hand nehmen muss, möchte man endlich das Mobilitätskonzept für Jena umsetzen und nimmt das Ziel der Erhöhung des Radverkehrs ernst! Das wäre ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur Klimadebatte.

Diese Stelle ist nämlich bezeichnend für die Ernsthaftigkeit der Umsetzung des Mobilitätskonzeptes Jena.

An vielen Stellen Jenas kann man durchaus mit mangelndem Platz argumentieren um den Ausbau und die Rechte der Radfahrer zu beschneiden. Hier hingegen nicht! Hier ist der Platz vorhanden. Nur das Geld möchte man nicht in die Hand nehmen.

Das ist traurig. Das ist Jena.

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