#7234-2022

Beschreibung des Mangels

Sehr geehrte Damen und Herren,

da die Stadtverwaltung durch die Parkanordnung in der Dornburgerstraße Fahrradfahrer zwingt auf dem gepflasterten Gleisbett zu fahren (siehe Antwort auf 6736-2021), sollte die Stadtverwaltung bitte die Straßenbahnführer auf diesen Willen hinweisen und sie bitten nötigendes Klingeln und Bedrängen von dort fahrenden Fahrradfahrern zu unterlassen. Alternativ könnte erwogen werden, ob die Straße wieder für den Verkehr zugänglich gemacht wird und nicht als kostenloser Parkraum für die dort abgestellten PKW genutzt wird.

Details des Mangels

Kategorie
Straße/Gehweg/Radweg
Status
Geschlossen
Abteilung
Straßenverkehrsbehörde
Geokoordinaten
50.939310329177, 11.589750051498

Anmerkungen / Status Änderungen

Vielen Dank für den Hinweis. Die dort vorhandene Verkehrsorganisation wird nicht geändert. Aus unserer Sicht ist das Befahren dort sicher und flüssig möglich. Alle Verkehrsarten müssen auf diesem Abschnitt miteinader mit gegenseitiger Rücksicht unterwegs sein. Und wir denken das ist auch möglich. FD Mobilität

Der Mangel wurde migriert, dadurch hat sich die ID geändert. Die alte ID war: #7343-2022, die neue ID ist: #7234-2022.

Kommentare

Ja das bedrängen und klingeln passiert mir auch ab und zu dort. Aussage des nahverkehrs dazu:" Der Fahrer wollte nur darauf hinweisen das die Straßenbahn von hinten sich nähert..."
Nur leider ist das meines erachtens schon nah an dem Tatbestand der Nötigung dran. Da man durch die Verkehrssituation nicht anders Fahren kann.

Also die Stadt zwingt einen zu gar nichts. Wenn die Fahrzeuge am rechten Fahrbahnrand geparkt sind, und es sich nicht gerade um einen LKW handelt, kann man auch links an ihnen vorbeifahren ohne gleich ins Gleisbett auszuweichen. Und selbst wenn man lieber bzw. notgedrungen im Gleisbett fährt, lässt man sich lieber von der Straßenbahn überfahren/anschieben/nötigen, als mal kurz nach rechts auszuweichen. Kann ich nicht nachvollziehen.

der Beitrag zeigt recht deutlich eine völlig abstruse Gefahrenbeurteilung.
In der Dooringzone ist nicht zu fahren. Niemals. Die daraus resultierende absolute Gefährdung ist zu hoch.
Gleichzeitig wird die de facto nicht vorhandene Gefahr des Fahrens auf dem Gleiskörper massiv überhöht. Man wird dort nicht einfach so von hinten von der StraB überfahren. Gegängelt und im weiteren Sinne genötigt: ja. aber nicht gefährdet.

Und auch der Vorschlag, "mal kurz" irgendwohin auszuweichen, lässt darauf schließen, dass mit viel Meinung und Bauchgefühl aber ohne fundiertes Wissen argumentiert wird. Jede(!) Gleisquerung im spitzen Winkel - also z.B. bei Wechsel von Rechts-des-Gleises auf Mitte-des-Gleises - stellt eine potenzielle Sturzquelle dar. Dies gilt es zu vermeiden. Wer also einmal in der Mitte des Gleises fährt, sollte dies aus Unfallschutz auch so lange tun, wie es sinnvoll im Sinne der Unfallvermeidung erforderlich ist.

Die Abwägung, ob in der Dooringzone gefahren wird, oder lieber in Gleismitte gewechselt wird, hat unter Berücksichtigung der Unfallfolgen zu geschehen und wird objektiv betrachtet zur Entscheidungsfindung: Gleismitte führen.

Aber der abschließende Satz "kann ich nicht nachvollziehen" trifft immerhin den Nagel auf den Kopf, stellvertretend für eine große Anzahl von Verkehrsteilnehmer:innen.
Vielleicht sollte die Stadt (gern auch in Abstimmung mit benachbarten Landkreisen oder dem Land selbst) über eine Kampagne zur Verkehrssicherheit nachdenken, in der die "versteh ich nicht!!!"-Bürger:innen abgeholt und informiert werden.
Beim nahverkehr könnte man direkt beginnen.

"Beim nahverkehr könnte man direkt beginnen." - der FD VO gleich mit ;)

Sind Sie schon mal selbst mit dem Fahrrad dort gefahren? Ich fahre die Strecke nicht mehr, weil es einfach kein schönes und sicheres Fahren ist. Mal einfach kurz hin- und her-wechseln zwischen Straße und Gleisbett geht schon mal garnicht, da ist der Absatz zum Gleisbett zu hoch . Und in der Nachmittagszeit mußte man immer mit Nordschul-Eltern rechnen, die in der offenen Autotür im Weg standen oder sogar plötzlich die Autotür öffnen u.ä.

„zeigt recht deutlich eine völlig abstruse Gefahrenbeurteilung. „
Ok, dass ist ihre Sicht der Dinge. Ich kann es nach wie vor nicht nachvollziehen, was da so völlig abstrus ist. Sicher ist es nicht optimal in der Dooringzone zu fahren, aber es geht mit vorausschauender Fahrweise. Mache ich an dieser Stelle mehrmals wöchentlich. Und wenn man da eben nicht fahren möchte, muss man eben ins Gleisbett. Aber warum fährt man da zwischen den Schienen? Zwischen dem Bordstein und der „ersten“ Schiene ist doch auch genug Platz. Oder nicht? Und ja bevor ich mich von der Straßenbahn genötigt fühlen würde, was bisher nicht der Fall war, ja dann würde ich lieber mal kurz nach rechts ausweichen. Das mag nicht optimal sein, aber es geht und ist zumutbar. Ich zwinge niemanden das auch so zu machen, aber dann muss man eben auch mal mit der Konsequenz leben, dass die Straßenbahn klingelt, was mir an der Stelle noch nie passiert ist und deshalb ist es m. M. abstrus , und darum geht es ja u. a. eigentlich, ein Halteverbot für die Straße einzufordern damit die Radfahrenden die Straße für sich „allein“ haben.

Ein Halteverbot bedeutet mitnichten ein Nutzungsverbot für den MIV. Die "Straße" stünde auch weiterhin dem motorisierten Verkehr zur Verfügung. Nur eben darüber hinaus auch allen anderen Verkehrsteilnehmenden. Bei Ihrer Bewertung lassen Sie außerdem Lastenräder, Räder mit Kinderanhängern (mehrspurig) etc. außer Acht. Die Dooring-Zone meiden bedeutet übrigens auch immer, sich mehr dem Fließverkehr und somit dem Wohlwollen und der Willkür der Autofahrenden auszusetzen. Für Sie sind suboptimale Slalomfahrten und eine potenzielle Gefährdung der körperlichen Unversehrtheit zumutbarer als temporäre/ lokale Halte-/ Parkverbote für den Kraftverkehr?

Klartext

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