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Innenstädte von morgen - Jena Wirtschaft
jena.de

Innenstädte von morgen - Zwischen Neuerfindung und Comeback

Informationen

Datum und Uhrzeit

11.09.2023
12:00 bis 20:00 Uhr
 

Veranstaltungsort

Musikalisches Versorgungszentrum Wagner
Kochstraße 2a
07745 Jena

Anfahrt

 

Themen

Zwischen Neuerfindung und Comeback - Was in einer Kommune zum Erfolgsfaktor wurde, kann in einer anderen Stadt mit anderen Rahmenbedingungen schon anders aussehen. Die Herzen der Städte und Ortschaften stehen vor komplexen Herausforderungen. Wenn man über Innenstadtentwicklung spricht, wird häufig das Bild einer Großstadt skizziert. Schauen wir auf die Klein- und Mittelstädte. Hier zeichnen die Veränderungen schon vor Corona andere Bilder. Ansätze zur Leerstandsbewältigung, funktionierende Stadtmarketingkonzepte und Schaffung von Dritten Orten spielen bei einer Neuausrichtung von Ortsmitten, gerade in Klein- und Mittelstädten, eine bedeutende Rolle.

Dokumentation

Zur Veranstaltung liegt eine ausführliche Dokumentation mit inhaltlichen Zusammenfassungen der Vorträge und Diskussionen vor, die hier zum Download bereit steht.

 

DOWNLOAD DOKUMENTATION

Programm

Nachmittagsveranstaltung

12:00 UhrAnkommen
12:15 UhrBegrüßung

Dezernat für Stadtentwicklung Stadt Jena
 
12:30 Uhr

Koproduktion im Zentrum. Innenstadtentwicklung mit neuen Akteuren und offene Prozesse

Stephan Willinger, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

13:00 Uhr

Menschen prägen Räume! Neue Ansätze der Leerstandsbewältigung anhand von Anwendungsbeispielen

Katrin Hitziggrad, Die Zukunftsoptimisten UG

13:30 Uhr

Innenentwicklung vor Außenentwicklung – Gestaltungsinstrumente der Kommune

Dr. Nico Ritz, Bürgermeister Homberg (Efze)

14:00 UhrPause
14:30 UhrWorkshop: Interaktive Visionssession

(Gemeinsam mit allen Teilnehmer:innen der Veranstaltung werden wir in die kreative Welt  der Ideen und Vision eintauchen. Wir gestalten Zukunftsideen, die auch im Nachgang an die Veranstaltung vor Ort anwendbar sind.)

15:30
Uhr
Vorstellung der Ergebnisse
16:00 UhrGet-together & Besichtigung der Ausstellung zu erfolgreichen Projektumsetzungen und Kooperationen

 

Abendveranstaltung: Salongespräch
im Vorfeld des 16. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik

17:00 Uhr

Was bringt die Zukunft – Trends für die Innenstadtentwicklung

Jens Nussbaum, Stadt + Handel GmbH

17:40 Uhr

Das Dritte Orte Konzept – Multifunktionale Räume, bürgerliches Engagement und ihre Wichtigkeit in der (Innen)Stadtentwicklung

Ruth Emanuel - Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen

18:00 UhrPodiumsdiskussion
19:00 UhrMusikalischer Ausklang im Garten

 

Referent:innen

Stephan Willinger - Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung BBSR

Stephan Willinger arbeitet als Stadtforscher im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung BBSR. Dort steuert er die Nationale Stadtentwicklungspolitik und führt vielfältige Forschungsprojekte zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung durch. Nach dem Studium der Raumplanung in Dortmund und Berlin hat er im städtebaulichen Referendariat Verwaltungen kennengelernt und dann einige Jahre in der Planungspraxis gearbeitet. Heute beschäftigt er sich besonders mit der Frage, wie kooperative Planungsprozesse zwischen Kommunen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft eine breitere Anwendung finden können.

 

Katrin Hitziggrad - Die Zukunftsoptimisten UG

Katrin Hitziggrad ist Geschäftsführerin des Büros für kreative & koproduktive Stadtentwicklung „Die Zukunftsoptimisten“. Sie ist Immobilienfachwirtin und Produktmanagerin. Während ihrer langjährigen Tätigkeit in der Thüringer Wohnungswirtschaft beschäftigte sie sich viel mit Leerstandsaktivierungen, kreativer und gemeinwohlorientierter Nutzungen und baute 2020 neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit die Jenaer Agentur für Zwischennutzung auf. Gemeinsam blickt das interdisziplinäre Team „Die Zukunftsoptimisten“ auf experimentelle und mutige Ansätze, die neue Wege und Perspektiven aufmachen, die Rolle der Innenstädte zu formulieren.

 

Dr. Nico Ritz - Bürgermeister Homberg (Efze)

Dr. Nico Ritz ist Jurist und seit 2014 Bürgermeister der Reformationsstadt Homberg (Efze) in Nordhessen. Die Kreisstadt ist seit 2020 Mitglied der nationalen und internationalen Cittàslow-Bewegung. Hauptziele sind die Verbesserung der Lebensqualität in Städten und das Verhindern der Vereinheitlichung und Amerikanisierung von Städten, in denen Franchise-Unternehmen dominieren. Die Unterstützung und Betonung von kultureller Diversität und den eigenen und speziellen Werten der Stadt setzt Dr.Nico Ritz mit dem gesamten Verwaltungsteam konsequent um. Die Innenentwicklung und die Vermeidung von Versiegelung weiterer Flächen ist ihm besonders wichtig. Ableitungen der Citta Slow Ziele finden im Bereich Stadtentwicklung, Freizeit und Tourismus sowie Kultur konsequente Anwendung. Homberg (Efze) ist mit dem WANDELpfad zudem eines von 17 Modellprojekten Post-Corona-Stadt der Nationalen Stadtentwicklungspolitik.

Jens Nußbaum - Stadt + Handel

Jens Nußbaum brennt für Innenstädte und Stadtquartiere. Nach seinem Studium an der RWTH Aachen lehrte und forschte er in der Region Braunschweig im Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung und beschäftigte sich u. a. mit der Frage, wie kreativ-urbane Milieus erfolgreich und zielführend für die Stadtentwicklung gewonnen werden können. Nach Abstechern über die Wirtschaftsförderung ist er seit 2016 bei Stadt + Handel – derzeit verantwortlich für den Geschäftsbereich der städtebaulichen Entwicklungskonzepte. Dort erarbeitet er mit seinen Kolleg:innen nicht nur Masterpläne und Strategien für Innenstädte und Stadtquartiere, sondern versucht dauerhaft tragfähige Kooperationsstrukturen für die Innenstadtentwicklung aufzubauen. Denn nur so lassen sich für ihn lebenswerte, liebenswerte und lohnenswerte urbane Orte entwickeln.

 

Ruth Emanuel - HAWK

Ruth Emanuel ist Kulturwissenschaftlerin und hat 20 Jahre Erfahrung mit Kulturarbeit im ländlichen Raum, wo sie unter anderem zwei Kulturzentren geleitet hat. Dabei war ihr Schwerpunkt immer, Orte zu schaffen und weiterzuentwickeln, die Treffpunkte für Menschen in der umliegenden Region sind. Von 2018 bis 2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt TransZ an der Schnittstelle von Stadtentwicklung, Sozialer Arbeit und Engagementforschung. Ihr neuestes Projekt ist der Aufbau eines „Dritten Ortes“ an der mecklenburgischen Ostseeküste.

Anmeldung & Kontakt

Leider sind alle Plätze bereits vergeben - die Anmeldung ist somit geschlossen. Sie können sich jedoch auf eine Warteliste setzen lassen. Bitte wenden Sie sich dazu und bei Fragen zur Veranstaltung gern an Patrick Werner (Tel. 03641 8730034, E-Mail: patrick.werner[at]jena.de).

Veranstalter:innen

Kontakt