Lange Nacht der Museen Jena mit sehr guter Resonanz
Das Wetter passte und die Angebote waren so attraktiv, dass tausendfach die besonderen Möglichkeiten der „Langen Nacht“ genutzt wurden. Auffallend im Vergleich zum Jahr 2017, als zum ersten Mal auf den Zweijahresrhythmus umgestellt wurde, ist der hohe Anteil von Gästen gewesen, die sich ganz zielgerichtet Routen zusammengestellt und mehrere Stationen besucht haben. Das galt sowohl für die Familienangebote als auch Programmpunkte, die am späteren Abend angesetzt waren. Auch hat sich die Aufenthaltsdauer an einzelnen Stationen spürbar verlängert. Genauere Aufschlüsse soll hierzu noch die Auswertung einer Besucherumfrage ergeben.
Mobile Musikangebote als Bereicherung
Außerordentlich gut angenommen wurden die mobilen Musikangebote mit Samba Paradieso Jena und dem Studentenchor. Beide Formationen absolvierten mit Kurzauftritten einen Rundweg durch die Innenstadt und machten an ausgewählten Stationen Halt, um hier durch mitreißende Trommelrhythmen oder mehrstimmigen Gesang auf die benachbarten musealen Angebote aufmerksam zu machen. Auch der OB zeigte sich bei der Eröffnung auf dem Marktplatz begeistert.
Erste Zahlen
Über 2.000 Tickets wurden verkauft, und allein der Blick auf die Frequentierung der von den Städtischen Museen Jena betreuten Angebote verdeutlicht den hohen Mobilisierungsgrad. Das Museumsgebäude am Markt besuchten über 1.200 Gäste, das Romantikerhaus etwa 680. Ebenso viele Gäste wurden im Karmelitenkloster gezählt. In der Pelzer-Werkstatt waren über 450 Besucher und fast 400 Interessenten wurden beim Zinngießen am Gaststand des Cospedaer „Museums 1806“ gezählt. Beim Deutschen Optischen Museum musste sogar zeitweise der Zugang wegen Überfüllung gesperrt werden.
Ein Untoter kehrt zurück
Angesichts der großen Popularität, die einzelne Formate gefunden haben, wurden gleich am Abend noch kurzfristig Wiederholungen angesetzt. Das war beispielsweise bei den Taschenlampenführungen im Stadtmuseum der Fall, die nicht nur Kinder anzogen. Und einem Untoten hat es so gut gefallen, dass er noch mehrfach wiederkehren wird: Ernst Haeckel. Dem Vernehmen nach will er sich noch mehrfach in Führungen durch die ihm gewidmeten Ausstellungen einmischen und auch noch einmal im Stadtmuseum von seinen Expeditionsreisen erzählen (Termine werden mit der Friedhofsverwaltung abgestimmt …).
Dank an alle Partner und Mitwirkenden für die Qualität der Angebote
Ohne das Engagement der Partnereinrichtungen hätte das umfangreiche Programm so nicht aufgestellt werden können. Die Jenaer Museumslandschaft hat mit den Städtischen Museen Jena und anderen städtischen Ausstellungsanbietern, den Universitätssammlungen, der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, dem Deutschen Optischen Museum, der SCHOTT Villa und mehreren Vereinen ihre große Vielfalt und Anziehungskraft unter Beweis gestellt.
Durch die Unterstützung des Carl Zeiss Förderfonds, der Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss, durch jenawohnen, das Autohaus Fischer und unsere Medienpartner ist die Museumsnacht nicht nur sehr gut bekannt gemacht worden, sondern es konnte auch die Kombination von Eintrittskarte und JeNah-Fahrschein umgesetzt werden.
Vielen Dank auch dafür!
Erholen Sie sich gut und freuen Sie sich mit uns auf die nächste Lange Nacht der Museen in Jena im Jahr 2021!