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Naturstoffe in der organismischen Kommunikation - Jena Wirtschaft
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Naturstoffe in der organismischen Kommunikation

Organismen produzieren eine Vielzahl von Substanzen, die zur Kommunikation mit ihrer Umwelt oder als Abwehrstoffe gegen Eindringlinge dienen. Für Bakterien und Pilze stellen diese als Naturstoffe bezeichneten Moleküle beispielsweise ein Mittel dar, sich gegen feindliche Mikroorganismen zu verteidigen. Auf Grund ihrer antimikrobiellen Wirkung können diese Substanzen als Grundlage für neue Medikamente dienen.

Auch an der Auslösung von Infektionskrankheiten sind zahlreiche Naturstoffe beteiligt, sie wirken toxisch oder beeinflussen das Immunsystem. Pflanzen wiederum verfügen über eine sehr breite Palette an biologisch aktiven Inhaltsstoffen in Wurzel, Spross und Blättern, dank derer sie Schädlinge aller Art erfolgreich abwehren oder ihre Arterhaltung sichern, insbesondere durch das Anlocken von Bestäubern.

Die komplette Entschlüsselung vieler Genome zeigt, dass das Potenzial von Organismen zur Naturstoff-Produktion
noch weitaus größer ist als bislang angenommen - viele Substanzen sind noch nicht identifiziert oder gar deren
Wirkung überprüft. Wissenschaftler in Jena nutzen modernste mikrobiologische, genetische und biochemische
Methoden, um diese Substanzen zu isolieren, zu analysieren und derart zu optimieren, dass sie für den Menschen
nutzbar werden.

Ansprechpartner

Dr. Michael Ramm
Forschungskoordinator
Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI)
Tel.: 03641-5321011
E-Mail: michael.ramm(at)leibniz-hki.de

Prof. Dr. Axel Brakhage
Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (HKI)

Angela Overmeyer
Max-Planck-Institut für chemische Ökologie

Dr. Michael Ramm
Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (HKI)

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