Eine Auszeichnung für das zivile Engagement
Eine Auszeichnung für das zivile Engagement
Oberbürgermeister Thomas Nitzsche gratuliert der Jenaer Gastwissenschaftlerin Irina Scherbakowa und MEMORIAL zum Friedensnobelpreis
Mit großer Freude hat Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche die Nachricht über die Auswahl des Friedensnobelpreiskomitees 2022 aufgenommen. Mit der Menschenrechtsorganisation Memorial und ihrer Gründerin Prof. Irina Scherbakowa, wurde eine herausragende Vertreterin des zivilgesellschaftlichen Engagements gewürdigt. Frau Scherbakowa hat derzeit eine Gastprofessur an der Friedrich-Schiller-Universität Jena inne. Mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat Sie ihr Heimatland verlassen und ist nun am Imre Kertész Kolleg Jena tätig.
Thomas Nitzsche zur Auszeichnung:
»Mit Irina Scherbakowa wird eine Mahnerin gegen das Vergessen und gegen das Verschweigen gewürdigt. Ihre Arbeit zeigt, wie wichtig die gemeinsame Erinnerung an das Leid ist, welches durch Krieg, Totalitarismus und Diktaturen entsteht. Ihr Engagement für die Opfer des Stalinismus seit den 1970er Jahren steht beispielhaft für den Mut vieler Engagierter, die nicht schweigen wollen und es letztendlich immer wieder schaffen, Mauern des Schweigens zu brechen. Schon früh mahnte Frau Scherbakowa vor Putin und seinen Machtspielen, welche nun so viel Leid in der Ukraine und auch in Russland verursachen.
Die Stadt Jena ist sich der Ehre bewusst, eine solch renommierte Wissenschaftlerin als Gast zu haben. Besonders im Hinblick auf unsere Bewerbung um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation sind Ihre Expertise und Ihre Erfahrungen ein hohes Gut. Mein Dank gilt auch der Universität Jena für Ihre Hilfe, welche Ihr die Gastprofessur ermöglicht und Volkhard Knigge, der bereits viele Projekte mit der Nobelpreisträgerin durchführte.
Ich gratuliere Frau Prof. Scherbakowa von ganzem Herzen.«