#13105-2024

Aufgrund der Abrissarbeiten für den neuen dotSource-Campus wurde der Fuß- und Radweg auf der östlichen Seite der Saalbahnhofstraße zwischen der Hausnummer 9 und der Käthe-Kollwitz-Straße gesperrt. Nördlich der Hausnummer 9 befindet sich eine Absperrung durch einen Bauzaun, südlich davon ist das Zeichen 259 („Verbot für Fußgänger“) aufgestellt. Die Anordnungen der gemeinsamen Nutzung des Gehwegs durch Fuß- und Radverkehr durch Zeichen 240 („Gemeinsamer Geh- und Radweg“) nördlich der Einmündungen Gerbergasse und Lutherplatz blieben unverändert. Einen Hinweis auf die Sperrung gibt es auch entlang des östlichen Löbdergrabens nicht.

Aus meiner Sicht ergibt sich hierdurch eine unzumutbare Führung für Fuß- und Radverkehr. Aus Süden kommender Fuß- und Radverkehr hat zunächst bis zur Hausnummer 9 auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg zu verkehren. Dort endet dann unvermittelt die Erlaubnis, den Fußweg zu nutzen; das Zusatzzeichen 1000-12 („Fußgänger Gehweg gegenüber benutzen“) fehlt. Radverkehr ist noch bis zum Bauzaun erlaubt; es fehlt eine Überleitung (inklusive Bordsteinabsenkung) auf die Fahrbahn. Insbesondere im Dunkeln entsteht durch die irreführende Verkehrsführung und plötzliche Sperrung des Weges ein Gefährdungspotenzial für alle Verkehrsteilnehmenden.

Ich denke, für den Fußverkehr ist das Anbringen des Zusatzzeichens 1000-12 ausreichend. Für den Radverkehr würde die im Entwurf zum Radverkehrsplan 2035+ vorgesehene Aufhebung der Benutzungspflicht entlang der Saalbahnhofstraße (Maßnahme S448) bereits heute Abhilfe schaffen.