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Lastenrad für foodsharing-Abholungen

Einreicher

David Schmelz

Kurzbeschreibung des Vorschlags

foodsharing Jena setzt sich bereits seit mehreren Jahren für mehr Lebensmittelwertschätzung und die Rettung noch genießbarer Lebensmittel ein. Pro Woche rettet foodsharing in Jena mittlerweile rund 1,5 Tonnen Lebensmittel vor dem Wegwurf. Das sind ca. 80 Tonnen pro Jahr.

Die Corona-Pandemie war für die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen einerseits eine große Herausforderung aber gleichzeitig der Start für etwas Neues. Als im April 2020 die Jenaer Tafel für zwei Wochen schließen musste, schlossen wir uns kurzerhand mit der Südkurve zusammen und versuchten, mit öffentlichen Lebensmittelverteilungen und gepackten Essenskisten eine Alternative anzubieten. Die öffentlichen Verteilungen sind seitdem geblieben. Jede Woche von Dienstag bis Freitag (montags in Stadtroda) können sich Menschen seit nunmehr fast anderthalb Jahren ohne Bedingung und Bürokratie gerettete Lebensmittel in verschiedenen Stadtteilen Jenas abholen. Eine wunderbare Möglichkeit, soziales Engagement und Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden! Die genauen Zeiten und Orte findet ihr auf der Seite von foodsharing Jena.

Hierfür sind die ehrenamtlichen Foodsharer*innen rund um die Uhr in Jena unterwegs und holen Lebensmittel ab. Die anfallenden Fahrtkosten und benötigten Fahrzeuge werden bisher vollständig privat finanziert. Auch die Stadt Jena hat sich mittlerweile zur Initiative foodsharing bekannt und eine Motivationserklärung unterschrieben, damit Jena offiziell foodsharing-Stadt werden konnte.

Es wäre daher sehr hilfreich, wenn durch die Stadt ein E-Lastenrad angeschafft werden könnte, welches von den zahlreichen Foodsharer*innen in Jena zum Abholen der Lebensmittel genutzt werden kann. So könnten auch Menschen ohne Auto und Fahrerlaubnis bei der Abholung großer Lebensmittelmengen unterstützen. Angedacht ist hierfür beispielsweise das Modell "Musketier" der Firma Radkutsche mit passendem Aufbau und Ausstattung. Hinzukommen könnte noch eine Konstruktion, um den noch zu findenden Parkplatz wetterfest zu machen.

Stellungname der Verwaltung

Der Vorschlag ist ungültig.

Gemäß der gesetzlichen Regelungen für Investitionen notwendigen Abschreibungen entstehen zusätzliche Aufwendungen. Es müssen die Abschreibungskosten über die Dauer von 7 Jahren hinzugerechnet werden. Dies kann möglicherweise auf 5 Jahre entsprechend des Regelwerkes verkürzt werden, trotzdem dadurch bei einer Standartkonfiguration der Radkutsche Musketier mit Pritschenaufbau (6.462,98€ laut Konfigurator) die maximale Höhe von 10.000€ überschritten. Dazu kämen weiterhin noch einzuplanende, aber schwer zu berechnende Folgekosten für Wartung und Reparatur sowie bei einer Verleihung, die entsprechend Regelwerk kostenfrei angeboten sein muss, der für eine Versicherung notwendige jährliche TÜV wie die Versicherungskosten selbst.

Kategorie

Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Status

ungültig

Jahr

2021
Stimmen
0