Stadt Jena
Der Projektträger des Pilotprojektes "jenkas – Die Jenaer Klima-Anpassungs-Strategie" war die Stadtverwaltung Jena, Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung im Dezernat Stadtentwicklung. Das federführende Team "Grundlagen der Stadtentwicklung" kooperierte im Projekt eng mit dem Fachdienst Umweltschutz. Darüber hinaus wurden entsprechend des integrierten Ansatzes interdisziplinär weitere, durch den Klimawandel berührte Verwaltungsbereiche themenspezifisch einbezogen.
Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz (ThINK)
Das Thüringer Institut für Nachhaltigkeit und Klimaschutz entstand 2009 durch Ausgründung einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe des Instituts für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seitdem arbeitet es praxisnah mit hoher fachlicher Kompetenz und gestützt durch den großen Erfahrungsschatz und das Fachwissen seiner MitarbeiterInnen auf den Themenfeldern Nachhaltige Entwicklung, Klimawandel und -anpassung, Erneuerbare Energien und Klimaschutz. Im ExWoSt-Forschungsfeld "Urbane Strategien zum Klimawandel – Kommunale Strategien und Potenziale" war ThINK als lokale Forschungsassistenz für die Modellkommune Jena tätig und stellte die zentrale Anlaufstelle für die wissenschaftliche Begleitung und Koordination des Projektes dar.
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR)
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung betreute im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) das Forschungsprogramm "Experimenteller Wohnungs- und Städtebau" (ExWoSt), in dessen Forschungsfeld „Urbane Strategien zum Klimawandel“ das Modellprojekt „jenkas“ angesiedelt war. Mit dem Forschungsprogramm ExWoSt fördert der Bund innovative Planungen und Maßnahmen zu wichtigen städtebau- und wohnungspolitischen Themen. Aus den Erfahrungen sollen Hinweise für die Weiterentwicklung der Städtebau- und Wohnungspolitik abgeleitet und der Wissenstransfer unterstützt werden.
Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG)
Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie bzw. die aus ihr ausgegliederte Thüringer Klimaagentur sind die fachlichen Ansprechpartner für Fragen zu Klima und Klimawandel auf Landesebene. Beide waren auf unterschiedliche Arten mit dem jenkas-Projekt verbunden. Zum einen stellten sie wichtige Grundlagendaten für die Betroffenheitsanalyse des Stadtgebietes bereit und wurden fachlich beratend tätig. Zum anderen diente Jena und seine Anpassungsstrategie als Anregung für die Entwicklung einer Thüringer Anpassungsstrategie.
Deutscher Wetterdienst (DWD)
Mit dem Deutschen Wetterdienst konnte ThINK einen starken Kooperationspartner für das jenkas-Projekt gewinnen. Ende 2010 wurde ein umfangreiches Kooperationsprogramm vereinbart, innerhalb dessen der DWD eine halbjährige Geländemesskampagne durchführte, stadtklimatologische Modellierungen mit den Modellen KLAM_21 zur Kaltluftdynamik und MUKLIMO_3 zur städtischen Wärmebelastung vornahm und einen abschließenden Bericht erstellte. Diese Ergebnisse trugen dazu bei, die Erkenntnisse des durch ThINK erstellten Klimawandelgutachtens zu verifizieren und, wo notwendig zu ergänzen und damit die erarbeiteten Ergebnisse auf ein breiteres fachliches Fundament zu stellen.
Unter folgenem Link können Sie sich ein Bild von der Arbeit des DWD im Projekt machen: Projektinformationen des DWD.
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ)
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, im speziellen das Department Ökonomie, stand dem BBSR als Kooperationspartner bei und und erstellte in dessen Auftrag eine Expertise zu „Investitionsbedarf und gesellschaftliche Rentabilität von Klimaanpassungsmaßnahmen in Städten“. Die Modellkommune Jena diente hierbei neben Aachen als eines von zwei Fallbeispielen. In der Expertise wurden unterschiedliche Anpassungsoptionen für, von den projizierten Klimawandelveränderungen besonders betroffene Bereiche, hinsichtlich ihrer Kosten und Nutzen analysiert und die effektivsten Maßnahmen priorisiert.
BPW baumgart+partner und plan+risk consult
Die beiden Büros BPW baumgart+partner und plan+risk consult stellten die Bundesforschungsassistenz im Forschungsprogramm "Urbane Strategien zum Klimawandel – Kommunale Strategien und Potenziale" dar. Sie übernahmen die Organisation und Abwicklung des Projektes, z.B. in Bezug auf Berichtspflichten, Workshops und Tagungen und dienten als Mittler zum BBSR.