This is a cache of https://rathaus.jena.de/de/zusaetzliche-massnahmen-aus-dem-nahverkehrsplan-sollen-umgesetzt-werden. It is a snapshot of the page at 2024-11-23T01:07:48.434+0000.
Zusätzliche Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan sollen umgesetzt werden | Jena Rathaus Dummy link to fix Firefox-Bug: First child with tabindex is ignored

Zusätzliche Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan sollen umgesetzt werden

09.02.2024

Der Stadtrat wird am 28.02.2024 über die Umsetzung von zusätzlichen Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan 2022+ entscheiden. Diese sehen die Verbesserung des Angebotes im Stadtteil Jena-Nord, sowie in den Ortsteilen Drackendorf, Ziegenhain, Lichtenhain, Münchenroda und Remderoda vor.

Die Umsetzung der Maßnahmen geht auf einen Beschluss des Stadtrates aus dem Jahr 2023 zurück, der die Verwaltung auffordert, ein zeitlich und finanziell untersetztes Konzept zur Umsetzung der Maßnahmen vorzulegen. In einem ersten Schritt sollen nun drei Maßnahmen zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Jahr 2024 realisiert werden. Der Zuschussbedarf wird auf bis zu 540.000 € pro Jahr geschätzt und ist durch die Stadt Jena aufzubringen.

Konkrete Verbesserungen

Konkret soll das Angebot der Linie 15 zwischen Westbahnhof und der Wendeanlage im Rautal täglich im Spätverkehr um drei Fahrten erweitert werden. In Münchenroda bzw. Remderoda ist wochentags die Umwandlung von acht besonders stark nachgefragten Fahrten der Linie 44 in festen Linienverkehr vorgesehen. Damit entfällt die vorherige telefonische anmeldung der Fahrten beim Jenaer Nahverkehr. Darüber hinaus sollen die Ortsteile Drackendorf, Ziegenhain und Lichtenhain mittels einem Kleinbus im Zwei-Stunden-Takt angebunden werden. In Ziegenhain besteht bisher nur ein sehr eingeschränktes Nahverkehrsangebot, in Drackendorf und Lichtenhain gar keins.

Die Maßnahmen sollen zunächst als Pilotprojekt für einen Zeitraum von 18 Monaten umgesetzt und nach 12 Monaten evaluiert werden. Nach Auswertung der Fahrgastzahlen auf den jeweiligen Linien und entsprechender Berichterstattung im Stadtrat ist über eine dauerhafte Fortführung erneut abzustimmen. Sollte sich herausstellen, dass die Angebote nicht wie erhofft von den Fahrgästen angenommen werden, kann dies auch die Einstellung der Maßnahmen bedeuten.   

Bürgermeister und zuständiger Dezernent für das Thema ÖPNV, Christian Gerlitz, sagt hierzu:

„Mit der Einführung dieser Nahverkehrsangebote folgen wir den Empfehlungen des Klimaaktionsplanes speziell im Bereich Mobilität und kommen dem ausdrücklichen Wunsch des Stadtrates, nach mehr ÖPNV in Jena nach, den wir nun in einem Pilotprojekt umsetzen. Wichtig ist dabei auch, die Kosten für diese Angebote nicht aus den Augen zu verlieren, weshalb wir die tatsächliche Nachfrage so genau wie möglich erheben und dokumentieren werden, um daraus Rückschlüsse auf die dauerhafte Fortführung zu ziehen“.

    
Auch die Zuständigen Ortsteilbürgermeister melden sich zu Wort.

Maik Prinz, Ortsteilbürgermeister von Münchenroda und Remderoda :

„Kleine Veränderungen summieren sich schließlich zu einem großen Ergebnis. Die neuen Maßnahmen sind wieder ein Schritt in die richtige Richtung.“

Jens Schulze, Ortsteilbürgermeister Ziegenhain:

„Die Ziegenhainerinnen und Ziegenhainer begrüßen es sehr, dass endlich der Ortsteil an den Nahverkehr angeschlossen werden soll. Einige Ortsteilbürgermeister und Ortsteilräte haben seit vielen Jahren dafür gekämpft. Die Einwohner des Ortsteils gewinnen dadurch ein Stück an Lebensqualität hinzu.Unter anderem wird der Schulweg für die Kinder einfacher. Ältere Bürger welche nicht mehr Auto fahren können, haben es leichter auf dem Weg zum Einkaufen, zum Arzt und können wieder besser am öffentlichen Leben teilnehmen.“

Dr. Christoph Vietze, Ortsteilbürgermeister Jena Nord:

„Ich bin einfach glücklich, dass der Spätverkehr auf der Linie 15 ins Rautal nun endlich umgesetzt wird. Wir haben uns als Ortsteilrat jahrelang in unzähligen Arbeitsrunden für diese Maßnahme im Nahverkehrsplan 2022+ eingesetzt, um sowohl für den Saalbahnhof, als auch die höher gelegenen Wohnquartiere in Jena-Nord eine Innenstadtanbindung in den Abendstunden zu gewährleisten. Die Umsetzung der Maßnahmen als Pilotprojekt für zunächst 18 Monate halte ich für wirtschaftlich vernünftig; habe aber gleichzeitig keinen Zweifel, dass die durchschnittlich 12 Personen pro Abendfahrt, die für eine Verstetigung der Fahrten nach der Pilotphase notwendig sind, erreicht werden.“

Rainer Raithel, Ortsteilbürgermeister von Drackendorf:

„Wir begrüßen den Vorschlag zur Nahverkehrserschließung der Ortslage von Drackendorf. Nach wie vor bleibt es für uns aber spannend, wo die neue Haltestelle eingeordnet wird.“

 

Kategorie