Deutsches Optisches Museum (D.O.M.) ist Nationales Projekt des Städtebaus
Deutsches Optisches Museum (D.O.M.) ist Nationales Projekt des Städtebaus
Im Rahmen der Netzwerkveranstaltung für alle Förderkommunen des Bundesprogramms »Nationale Projekte des Städtebaus« wurden heute in Berlin die Urkunden von Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz persönlich an alle 18 im Jahr 2022 ausgezeichneten Projekte übergeben.
Mit dem Bundesprogramm »Nationale Projekte des Städtebaus« werden herausragende Projekte mit besonderer nationaler Signalwirkung und Qualität, mit überdurchschnittlichem Investitionsvolumen oder besonders hohem Innovationspotential gefördert. Von einer hochkarätig besetzen Jury wurden von 79 eingereichten Projekten 18 einstimmig zur Förderung vorgeschlagen. Insgesamt stellt der Bund 75 Mio. € für diese Vorhaben bereit. Zugeteilt werden die Mittel nach dem Königsteiner Schlüssel, d. h. in Abhängigkeit vom Steueraufkommen und der Bevölkerungszahl der Bundesländer.
Bauministerin übergab die Förderung
Die Bundesministerin Geywitz gratuliert Christian Gerlitz (Bürgermeister der Stadt Jena und Dezernent für Stadtentwicklung und Umwelt sowie Mitglied des Kuratoriums der Stiftung D.O.M.), Dr. Holger Becker (Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Jena-Sömmerda-Weimarer Land 1) und Prof. Dr.-Ing. Timo Mappes (Gründungsdirektor des D.O.M.) zur Aufnahme des D.O.M. in das Bundesprogramm 2022.
Mit der Fördersumme von 2 Mio. € wird in Jena die Planung und die Umsetzung des Neubaus zur Erweiterung der historischen Optikerschule am Carl-zeiss-Platz für das Deutsche Optische Museum gefördert.
„Ziel des Projektes ist es, der Auswahl als „Nationales Projekt des Städtebaus“ alle Ehre zu machen und eine einmalige und identitätsstiftende Architektur zu schaffen.“, so Christian Gerlitz.
Durch die Förderzusage wird die Planung für den spektakulären Neubau mit barrierefreiem Zugang zum Museum und Unterbringung von musealen Funktionsräumen und der Aufbereitungsküche für den Betrieb des benachbarten Volkshauses weitergetrieben.
Stiftung Deutsches Optisches Museum wird den Bau erstellen
Bauherr ist die Stiftung Deutsches Optisches Museum. Die unabhängige Stiftung wird von der Carl zeiss AG, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Carl-zeiss-Stiftung, der Ernst-Abbe-Stiftung sowie der Stadt Jena getragen. Seit Mitte 2022 unterstützt auch die Jenoptik AG den Betrieb des Museums.
Die Stadt Jena als Zuwendungsempfänger wird in enger Abstimmung mit dem Team des D.O.M. zusammenarbeiten. Diese sehr erfreuliche Aufnahme in das Bundesprogramm »Nationale Projekte des Städtebaus« ist ein wichtiges Signal, um weitere Fördermittelgeber für die vollständige Umsetzung des nationalen Leitmuseums für Optik und Photonik zu gewinnen.
Holger Becker ergänzt: »Wir setzen mit der Förderung einen neuen Impuls für Jena, unsere Region und die Stadtentwicklungspolitik insgesamt.«
Einzigartige Sammlung wird völlig neu präsentiert
Bereits heute umfasst die Sammlung des D.O.M. einen weltweit einzigartigen Bestand an optischen Instrumenten. Die große Sichtbarkeit in Fachkreisen zeigt sich in Schenkungen bedeutender Sammlungen oder herausragender Einzelstücke aus dem gesamten Bundesgebiet. Allein im ersten Halbjahr 2022 gelangten von privaten Spendern aus Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen und Nordrheinwestfalen über 50 Meilensteine der Optik nach Jena. Erst durch das D.O.M. werden sie für alle Besuchenden erlebbar und stehen der Forschung dauerhaft zur Verfügung. Das Team des D.O.M. entwickelt für seine Gäste gut 80 Mitmachstationen, um Optik im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar zu machen.
„Unser Ziel ist es, für Optik & Photonik am weltweit authentischsten Ort dauerhaft zu begeistern und Wissen spielerisch und doch solide zu vermitteln. Das wird Edutainment [= Education & Entertainment] vom Feinsten“, so Timo Mappes.