#126-2018

Schwellen oder ähnliche Einbauten (sprich "Schikanen") im Straßenraum werden in der Fachliteratur als äußerst bedenklich eingestuft und sind deshalb grundsätzlich abzulehnen.
Derartige Hindernisse können verrutschen und klappern, Zweiradfahrer zu Fall bringen, ältere Menschen können darauf ausrutschen, Schneeräumung im Winter wird zum Problem
(der Fahrer des Schneeräumgerätes sieht bei Schneefall die Hindernisse nicht), Kinder machen mit Fahrrädern gefährliche Sprungversuche, Rettungsfahrzeuge / Krankenwagen unterliegen trotz Sondersignal und gebotener Eile den gleichen Langsamfahrzwängen wie der Individualverkehr - um hier nur einige in der Praxis aufgetretene Probleme nach Einbau solcher Hindernisse zu nennen.

Wir können hier in der Stadt selbst auf solche Fälle verweisen: In der Johann-Friedrich-Straße wurden die Teller wieder abgebaut, weil die Fahrzeuge zur Umgehung der Holperstellen auf den Gehweg auffuhren und die Fußgänger gefährdeten. In  der Hugo- Schrade- Straße wurde die Aufpflasterung nach mehreren Fahrzeugschäden und Schadensersatzforderungen gegen die Stadt zurückgebaut.

Wenn Sie sich noch erinnern können, gab es auch in Münchenroda nach der Eingemeindung eine handgeschmiedete Bodenwelle zu beseitigen, nachdem sich mehrere Autofahrer die Reifen an einer hochgebogenen Ecke aufgeschlitzt hatten.

Wir haben einen verkehrsberuhigten Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit zu fahren ist, einen umzäunten und damit sicheren Spielplatz, ein äußerst geringes Verkehrsaufkommen an Kfz. und weite Sichtfelder, in denen Kinder von Autofahrern rechtzeitig gesehen werden können. Ein Gefährdungsbild ist nicht zu erkennen.