JenaKultur.
Eigenbetrieb der Stadt Jena
Knebelstraße 10
07743 Jena
Projekt-Koordination
Gösta Gantner
symposium@jena.de
Birgit Liebold
Tel. +49 3641 49-8035
birgit.liebold@jena.de
Werkleitung
Friedrun Vollmer
Carsten Müller
Jana Gründig
Eine grundlegende Herausforderung im Umgang mit den Verbrechen, den Opfern und Betroffenen besteht darin, welche Sichtweisen, welche Taten, Zusammenhänge und Initiativen überhaupt zur Sprache kommen und auf Gehör stoßen. Und welche nicht: Die massenmediale, aber auch staatliche Fixierung auf Täter:innen verhindert oftmals die ausreichende Berücksichtigung des vielschichtigen Leids der Angehörigen und der Opfer. Zugleich verstellt diese Fixierung, wie sie selbst gemeinsam mit künstlerischen und politischen Projekten zu gewichtigen Akteuren einer antirassistischen Bewegung geworden sind. Sie ringen vereint um Aufklärung und Klarheit: Es kann und darf keinen Schlussstrich geben.
17. Juni 2021, Theaterhaus Jena
Der JMR-Lenz-Preis der Stadt Jena wurde an Antje Schupp für ihre dreiteilige Projektkonzeption "Die mutige Mehrheit" verliehen.
Anlässlich der thematischen Auseinandersetzung mit der Geschichte des NSU und seiner Opfer im Jahr 2021 wurde der Lenz-Preis in seiner Ausschreibung thematisch an das dezentrale Theaterprojekt "Kein Schlussstrich" angebunden, die Realisierung findet im Herbst 2021 statt.
Laudator: Cem Özdemir
Jury: Tunçay Kulaoğlu, Thorben Meißner, Maik Pevestorff
Grußwort von OB Dr. Thomas Nitzsche und Moderation durch Jonas Zipf
Veranstalter: JenaKultur in Kooperation mit dem Theaterhaus Jena
Gefördert durch die Stadtwerke Jena Gruppe
25. Juni 2021, Villa Rosenthal
Die Veranstaltungsreihe MIND PALACES des Masterstudiengangs "Public Art and New Artistic Strategies" der Bauhaus-Universität Weimar versteht sich als sozial-utopisches Labor zwischen Kunst und Diskurs. Inspiriert von dem Forschungsprojekt "Rechte Räume" des Instituts für Grundlagen moderner Architektur der Universität Stuttgart setzten sich junge internationale Künstler:innen am 25.06.2021 in der Villa Rosenthal performativ mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Fragestellungen auseinander und gingen dabei auch auf die Geschichte des Radikalismus in Jena ein.
Eine anschließende Diskussion mit eingeladenen Gästen aus Kunst und Politik, u.a. mit Philipp Krüpe (Forschungsprojekt "Rechte Räume") wurde moderiert von Kulturwissenschaftler Boris Buden. Es wurde Konflikten, Paradoxien und Widersprüchen einer komplexen Gesellschaft nachgegangen – ein Versuch, gemeinsam mit dem Publikum, im Bauhauserbe angelegte Werte und Utopien für die Gegenwart zu aktivieren.
Eine Veranstaltung des Jenaer Kunstvereins und des Masterstudiengangs "Public Art and New Artistic Strategies" der Bauhaus-Universität Weimar in Zusammenarbeit mit der Villa Rosenthal / JenaKultur.
17. Juli bis 15. August 2021, Kunstsammlung Jena
Die Ausstellung widmete sich dem NSU-Komplex und nahm dabei die ost-deutsche Realität zum Ausgangspunkt. Sie erzählt eine Geschichte des NSU-Komplexes, die von den Migrationsgeschichten und den Kontinuitäten rechter und rassistischer Gewalt und des Widerstandes dagegen ausgeht.
Förderer: Sparkasse Jena-Saale-Holzland, Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland, Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen
17. Juli bis 15. August 2021
Veranstalter: Kunstsammlung Jena in Zusammenarbeit mit ASA-FF e.V., Volkshochschule Jena und Künstlerische Abendschule Jena e.V.
10. und 14. August 2021
Öffentlicher Ausstellungsrundgang für Jugendliche
Im gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung "Offener Prozess" fragten wir nach den Folgen von rechtsextremen Gedanken und rechtsterroristischer Gewalt für unsere Gesellschaft und damit für jede:n einzelne:n von uns.
23. Juli 2021, Kirchplatz Jena
Ausstellung im öffentlichen Raum, Rundgang mit Miguel Madera Castro und Malte Wandel
Bis zum 3.10.2021 zeigte der Münchner Künstler im Stadtzentrum von Jena mehrere Bildserien, die sich mit der heutigen Lebenssituation ehemaliger mosambikanischer DDR-Vertragsarbeiter:innen in Deutschland und Mosambik auseinandersetzen. Malte Wandel zeichnete unter anderem die Geschichte von Miguel Madera Castro nach, der ohne seinen Vater aus Mosambik in Dornburg/Saale aufgewachsen ist. Miguel hatte viele Jahre lang keinen Kontakt zu seiner Familie in Mosambik. In Deutschland leben mehr als 3.000 Kinder aus deutsch-mosambikanischen Familien.
JenaKultur.
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