Die Kunstsammlung freut sich über die Schenkung von Dr. Andreas Werner.
Erik Stephan, Direktor der Städtischen Museen Jena, beim Pressetermin ©Kunstsammlung Jena
Die Kunstsammlung Jena erhält erneut Zuwachs für ihre Bestände. Bereichert wird sie von ca. 320 Werken der „Sammlung Dr. Werner“, die sich vor allem aus Grafiken, Fotografien und einigen größeren Leinwänden zusammensetzt.
Dr. Andreas Werner, der 1936 in Kosma bei Altenburg in Thüringen geboren wurde, war als Referent und später Leiter der Erwerbs- und technischen Abteilung an der Stadt- und Universitätsbibliothek in Frankfurt am Main tätig. Überdies wirkte er als Kurator auf der Frankfurter Buchmesse und gründete hier u. a. das Bibliothekszentrum.
Vorstellung der Sammlung Werner beim Pressetermin ©Kunstsammlung Jena
Mit Erwerb einer Grafik in einer Bremer Galerie im Jahr 1967 begann seine Tätigkeit als Sammler. Meist erwarb er jedoch die Werke direkt bei den Künstlern. Dr. Werner dazu: „Auf der damaligen Art Frankfurt ausstellende Galerien haben mich mit einigen Künstlern in Berührung gebracht. Ich habe dann auf jeder Messe meine Sammlung erweitert. Durch eine Frankfurter Galerie wurde ich in den frühen achtziger Jahren auf ostdeutsche Künstler aufmerksam und ich habe einige ihrer Arbeiten erworben.“ Laut eigener Angaben habe Werner auf diesem Weg zu vielen Künstlern eine freundschaftliche Verbindung aufbauen können, so etwa zu Felix Martin Furtwängler und Thomas Günther. Daneben widmete sich Dr. Werner dem Sammeln von Künstlerbüchern. So gelang es ihm im Laufe von einigen Jahrzehnten eine beachtliche Kollektion aufzubauen. Der rund 2.000 Kunstbände umfassende Bestand sowie die noch in den Räumen von Dr. Werners Wohnhauses befindlichen Kunstwerke sollen zukünftig ebenfalls als Schenkung in den Besitz der Kunstsammlung übergehen.
